Trainingscamp

Fenja und Patricia verbrachten ihre erste Sommerferienwoche mit ihrer Trainerin Anita Zipperer in der Hermann Neuberger Sportschule Saarbrücken bei einem Deutsch-Französischen Trainings-Camp. Ausgewählt und eingeladen wurden die beiden Mädchen an der Deutschen Jugendmeisterschaft vom Bundestrainer Vitcho Kolev . Da dieser Leistungs-lehrgang die Kader-Nachwuchsathleten des Deutschen Sportakobatikbundes und des Französichen Turnverbandes zusammenführt, wird er vom Deutsch Französischen Jugendwerk gefördert.
Eine Woche lang war sportartspezifisches Training in der Gerätesporthalle des Leistungs-sportzentrums mit ausgezeichneten Bedingungen angesagt. Zwei jeweils dreieinhalbstündige Trainingseinheiten einschließlich gemeinsamem deutsch-französischem Erwärmen und Krafttraining wurden täglich absolviert. Für Sprungserien wurde die Tumblingbahn sowie das Riesentrampolin getestet, neu gelernte Tempoelemente wurden in die Schnitzelgrube gesprungen und die Choreographien und Haltungsübungen wurden von der französischen Choreographin vor der großen Spiegelfläche korrigiert.
Jeden Morgen, kurz nach dem Aufstehen stand fröhliches Muskelwecken durch einen Waldlauf auf dem Programm, an dem auch die Trainer teilnahmen. Anschließend traf man sich dann frisch geduscht und wohl gelaunt beim gemeinsamen Frühstück, das wie alle anderen Mahlzeiten vielseitig, sportlergerecht und sehr schmackhaft war.Ebenso angenehm waren die Quartiere, wo die Sportler in schönen Dreibett-Zimmern untergebracht waren.
Natürlich sollte diese Sportmaßnahme auch Gelegenheit geben, vor allem die französischen Sportler besser kennen- und verstehen zu lernen. Die Sprachbarriere war bald gefallen und die Verständigung klappte in Englisch, Französisch, Deutsch und sogar Russisch ganz gut. Dazu beigetragen haben natürlich auch ein paar Freizeitaktivitäten wie T-Shirt bemalen, Stadtbummel in Saarbrücken, Besichtigung des Weltkulturerbes "Völklinger Stahl" und ein Spezialitätenbüffet, zu dem jeder Teilnehmer mit einer Spezialität aus seiner Heimat beigetragen hatte.
Den Erfolg dieser Woche konnte man am Vergleich des ersten und letzten Abends bemessen: Der Kennenlernabend mit Grillfest verlief sehr ruhig und in "getrennten Lagern" - der Abschlußabend mit lustigen Einlagen, Spielen, Musik, Tanz und Austausch von Gastgeschenken dagegen, wollte fast kein Ende nehmen, wobei dann Franzosen und Deutsche eine Klique waren.
Fazit: Saarbrücken war eine Reise wert - und alle würden sich gerne nächstes Jahr in Frankreich wiedersehen!